Dienstag, 28. April 2009

Heinzelmännchen-Arbeit

Interessant, was in Nachbar-Blogs so alles diskutiert wird. So las ich heute, dass es für einige Leute ein Problem ist, wenn das Toilettenpapier "falsch" hängt. Zitat: " Toilettenpapier muß auf eine ganz bestimmte Weise dastehen (so, daß es sich nach vorn, mir zugewandt abrollt) oder hängen (so, daß das abzureißende Stück nach vorn überhängt und nicht hinten an der Wand, wo man es schwer greifen kann). Tut es das nicht, ändere ich, wann immer möglich, seine Stellung oder Aufhängung, selbst wenn ich irgendwo zu Besuch bin oder gar eine (halb)öffentliche Toilette aufsuche (Uni, Cafés)." Die Kommentare dazu zeigen, dass dieser Tick offenbar bei vielen ausgeprägt ist. Ich ärgere mich zwar auch, wenn das Papier klemmt oder unpraktisch abrollt, aber koboldhaft umhängen - nein, so weit ist es noch nicht bei mir.


Donnerstag, 23. April 2009

Reinheitsgebot seit 1516

Dichtes Gedränge herrschte heute - wie jedes Jahr am Tag des Bieres - vor dem Brauerhaus neben der BayernLB, also in unmittelbarer Büro-Nachbarschaft. Es gab 1000 Liter Freibier aus einem Brunnen, aus dem normal Wasser fließt, der aber alljährlich zum Gedenken an den Geburtstag des Reinheitsgebotes unterirdisch mit Gerstensaft versorgt wird.
Landwirtschaftsminister Brunner (Mitte) zeigte uns, wie man sich mit den Majestäten Hopfenköniginnen präsentiert....
...was meine Kollegen und ich prompt epigonal zu verstärken suchten. Prost! Übrigens ist heute auch Tag des Buches. Audiatur et altera pars.

Dienstag, 21. April 2009

April-Gedicht


Heute ein Griff in die Lyrik-Schublade:


Das erste Grün der Saat, von Regen feucht,
Zieht weit sich hin an niedrer Hügel Flucht.
Zwei große Krähen flattern aufgescheucht
Zu braunem Dorngebüsch in grüner Schlucht.

Wie auf der stillen See ein Wölkchen steht,
So ruhn die Berge hinten in dem Blau,
Auf die ein feiner Regen niedergeht,
Wie Silberschleier, dünn und zitternd grau.

Georg Heym

Mittwoch, 15. April 2009

Ländliche Entwicklung im Brennglas

Tradition und Moderne prägten unsere heutige Frühjahrswanderung an den westlichsten Rand von Oberbayern. Hier über den Weichberg verlief die alte Grenze zum Hochstift Augsburg, die früher sogar die Magdalenen-Kapelle förmlich durchschnitt. Der heutige Neubau (2003/2004) auf dem überlieferten Kult-Platz liegt nun eindeutig auf schwäbischem Grund und konstrastiert augenfällig mit dem Fernsehturm.
Im "Rebellenort" (haben gegen die Gebietsreform erfolgreich opponiert) Rettenbach am Auerberg wurde dieser Dorfmarkt mit regionalen Produkten, Cafe, Geschenke-Shop, Reisebüro, etc. eingerichtet - eine interessante Alternative gegen das Sterben der "Tante-Emma-Läden". Rettenbach hat außerdem ein Blockheizkraftwerk, eine eigene Währung (Weichberg-Taler) und belegt Platz 2 in der Solar-Bundesliga (www.solarbundesliga.de). Somit geriet unsere Exkursion zur regionalwirtschaftlichen Lehrstunde.

Prozess, Sonne und Barcelona

Gemeinsam mit Bruder Wolfgang und Schwägerin Rita besuchten wir am Ostermontag die vielbeachtete Kriegenburg-Inszenierung von Kafkas "Prozess" in den Münchner Kammperspielen - Originelle Bühnentechnik und Regie. Kafka wäre damit zufrieden gewesen. Die "Story" als solche bleibt düster und eher Angst auslösend....
.da half es, dass im Theater-Innenhof die Baumlichter dieses "casa fortunata" für Stimmung sorgten.
Am nächsten Morgen sorgten die Eisbach-Surfer für ein Kontrastprogramm zur Ausstellung "Luxus und Dekadenz" in der Archäologischen Staatssammlung, bevor es am Abend...
...in die Allianz Arena gegen Barcelona ging. Die Südkurve (siehe Bild) war komplett angetreten und verlangte nach dem 1:1 und dem damit verbundenen Abschied von der Championsleague einen anderen Trainer ("Klinsi raus"-Rufe)






Wir genossen in Block 118 (Unterrang) den Trubel um Messi und konnten das Ribery-Tor "hautnah" miterleben.



Mit dabei Familie Bode (links), deren fachkundige Empfehlungen leider von den Bayern-Spielern nicht immer wahrgenommen wurden.

Freitag, 10. April 2009

Österlicher Pumpel-Clan-Treff

Open-Air-Solo: Ausgespielt wurde auch bei Oma und Opa in Bergen (hier die sonnige Früh-Partie mit Hochfelln-Kulisse)
Dank Osterurlaub schafften wir es, nach langer Zeit wieder einmal "familienintern" zu schafkopfen. Großes Lob an den Nachwuchs: Trotz revierferner Standorte haben Jona und Korbinian spielstrategisch ein hohes Niveau konserviert und sofort abrufbar "auf der Platte". Der "Alte", "Kugelmeier Theres" und "Moser Julie" kamen polyvalent zum Einsatz. Dass auch Spielwitz, Schnelligkeit und Spielfreude erhalten geblieben sind, zeigt dieses spontane Homo-Ludens-Bild.

Sonntag, 5. April 2009

Erster Fahrrad-Ausritt

Das Forsthaus Wörnbrunn war das Ziel der diesjährigen Premieren-Rad-Ausfahrt.


Geburtstagskind Gabi (Bild links) wollte die süssen Offenbarungen dieser Prominenten-Zentrifuge nahe Grünwald testen. Hier der "Süße Meier" und die Forsthaustorte (oben) aus altem Whiskey und einer verstärkten Schoko-Decke. Anschließend ging es an der Kugler Alm vorbei zurück ins Neubibergische.