Sonntag, 14. Oktober 2007

Entlang der Bibert: Mittelfranken pur

Wie schon 2006 führte die Fahrrad-Jahresabschluß-Tour weit außerhalb der üblichen Reviere. Gemeinsam mit Hans Buchfelder erkundete ich den Biberttalweg, der über weite Strecken einer ehemaligen Bahnlinie (siehe Auszug aus altem Kursbuch) zwischen Fürth und der Frankenhöhe (Endstation im Ort Andorf, Haltestellenbezeichnung Unternbibert-Rügland) folgt.
Hier dampften früher Lokomotiven, manch grindiges Rind wurde transportiert und im Gepäckwagen stauten sich die Eierkörbe der Handelsfrauen, die nach Nürnberg fuhren....

...vorbei an diesem wohl meistfotografiertem Fachwerk-Juwel in Großhabersdorf. Dort, wo schon Gustav Adolf der Schwede und Wallenstein im 30-jährigen Krieg gegeneinander kämpften und das ganze Dorf in Schutt und Asche legten, lud uns das Gasthaus "Rotes Ross"....

...in authentischer Umgebung zu heimischen Spezialitäten. Gerade wird uns nach der fränkischen Festtagssuppe ein ofenfrisch mit krosser Kruste exzellent zubreitetes Schäufele serviert. Hans Buchfelder genießt außerdem das unfiltierte Zirndorfer Bier, der Salat ist frisch, die Kellnerin kernig.

Leider konnten wir diese ebenfalls einladende "Trink- und Eßstubn" nur en passant wahrnehmen - denn frei ist der Mensch nur in dem, auf was er verzichet, sagen die Philosophen. Fazit der Tour: Es gibt sie noch, die Inseln bukolischer Kulinarik, man muss nur hinfahren.



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