Sonntag, 22. Januar 2012

Kultische Orte am Limes-Beginn

Kürzlich hatte ich Zugang zum Kellergewölbe der Befreiungshalle bei Kelheim. Neben der unter Erdstrahlen-Forschern als Ort magischer Kräfte bekannten Säule direkt an der Stelle einer frühen keltischen Kultstätte beeindruckte vor allem die exakte Mauerer-Technik (siehe Bild).
In der Nähe begann auch der Limes. Bei den Römern heißt es, dieser Wall habe vor Einfällen der "Barbaren" geschützt. Nun lesen wir, dass er "...gegen die Teutschen" angelegt war und auch Teufelsmauer hieß. Geschichte ist immer eine Sache der Interpretation - oder?

Samstag, 14. Januar 2012

Schäfflertanz in der Lindenallee

Heute früh wurden wir mit dem Bayerischen Defiliermarsch regelrecht aus dem Bett "geblasen". Ein Fest in der Nachbarschaft. Zum morgendlichen Antrunk ließ man - weil gerade ein Schäfflertanzjahr ist - die Ismaninger Schäfflergruppe auftreten.
Die Mainstrasse und die gesamte Lindenallee waren verkehrstechnisch verstopft (links ist unser Giebel zu sehen), so dass die Semmel-Holer neben der musikalischen Einlage und Neuschnee einen kleinen Umweg serviert bekamen. Brauchtumstechnisch haben wir das erst wieder frühestens in sieben Jahren.

Montag, 9. Januar 2012

Wirte Tagebuch 1878

Die neuen Bierdeckel der Brauerei Aying im Landkreis München (hier die Vorderseite)....
..werden jeweils mit originellen Biersprüchen verziert. Hier der Tagebuch-Eintrag des Brauereigründers Johann Liebhard vom 2. Februar 1878

Montag, 2. Januar 2012

Capodanno in der ewigen Stadt

Silvester in Rom. Hier um Punkt Mitternacht hatten wir uns auf die Piazza Republicca geflüchtet, um den Knallkörper-Gefahrenzonen rund um das Zentrum Roms zu "entkommen". Eigentlich wird gar nicht so viel Feuerwerk gemacht. Aber einzelne Mega-"Kracher" sind um einiges "höllischer" als bei uns. Hier am Brunnen auf dem Platz der Republik ging es familiärer zu. Wir wünschen ein glückliches, friedvolles Jahr 2012 (Uta als Fotografin schließt sich an).
Am nächsten Tag erfreute uns ein Opern-Arien-Potpouri in der Kirche Sankt Paul "entro le Mura."
Nicht unerwähnt bleiben sollen die kulinarischen Fußnoten: Hier ein Auszug aus dem Hotel-Menu für das "Capodanno'-Essen. Man beachte, dass als sechster (!!!) Gang, wenn man ohnehin schon gesättigt ist, die tradtionelle extrem fette Schweinswurst (cotechino) mit Linsen vorgesehen war. Uns erschien dieser Kalorien-Overdrive schlichtweg übertrieben, so dass...
..wir es vorzogen, in der Nähe des Fontana di Trevi etwas frugaler und vor allem "draußen" zu speisen. Man braucht zwar eine Weste oder einen Pullover, kann aber recht "kommod" den Jahresausklang im Freien anplanen. Später wurde das Klima allerdings etwas "zapfiger".
Auf diesen Steinen waren schon Cleopatra und Caesar unterwegs - Wanderung auf der Via appia antica am Neujahrstag.
Noch ein Blick auf den Corso, der schon um acht Uhr abends gut bevölkert und in den Nationalfarben beleuchtet war.