Samstag, 24. Mai 2008

Grenzerfahrungen in Osttirol

Die zweite Maihälfte in Osttirol kann regnerisch-kühl sein. So in diesem Jahr. Dafür wirkten die Wiesen und Wälder noch grüner als sonst. Solche "Postkarten"-Bilder wie hier am Eingang zum Vilgraten-Tal sind nicht dem Fremdenverkehrsprospekt entnommen, sondern authentisch.
Am Bozener "Walther-von-der-Volgeweide"-Platz erfreuten uns beim Südtiroler Speckfest die Musikanten....
















...während in Sexten eine "schaurig-düstere" Friedhofskapelle (mit Totentanz-Bildern) und in Schloß Anras (rechtes Bild) eine listige Mona-Lisa-Schnitzerei das Spektrum Tiroler Volkskunst demonstrierten.

Wie immer im "Durchgangslanden" trafen wir auf alte Grenz- und Frontlinien. Hier der ausgediente Schlagbaum am Drau-Radweg zwischen Italien und Österreich. Er wurde einfach in den Wald "entsorgt" - man braucht das Teil in Zeiten der EU nicht mehr. Sehr beeindruckend...
...die Moutainbike Fahrt zwischen Toblach und Cortina, inclusive Gebirgsbach-Schikanen und Tunnel-Durchfahrten (siehe Bild). Der Weg verläuft auf den Trassen zweier ehemaliger Eisenbahnen, die zunächst von Nord und Süd jeweils rein für militärische Nachschubzwecke angelegt und später zur Dolomitenbahn vereinigt wurden. Am früheren Scheitelpunkt verläuft die Grenze zwischen Belluno (Venetien) und der Provinz Trentino (mit Südtirol) - damit auch die Sprachgrenze und Schauplatz erbitterter Stellungskriege am Monte Piano (heute erinnert daran ein Freilichtmuseum).
Den Ausgleich zu Kultur und Geschichte lieferten sehr gegenwärtige Schafkopf- und Skat-Spiele - hier vor unserer geräumigen Holzblockhaus-Ferienwohnung in Sillian mit Toni (links) und Uschi (zweite von rechts).

Freitag, 16. Mai 2008

Kafkas Welt im Literaturhaus


"Treffpunkt für Buchtrinker und Seitenfresser, Kinoerzähler und Flaneure, Lohnschreiber und Föhnforscher, Billigfresser und Hungerkünstler, Radardenker und Tagträumer, dicke Dichter und sanfte Irre, kurz: ein Fluchtraum im Dickicht der Städte für alle, die Melodien lauschen oder einfach nur auf Godot warten wollen." So die Eigenwerbung des Münchner Literaturhauses (siehe Bild). Passt irgendwie gut zur gerade dort laufenden
Spezial-Ausstellung über die Welt Franz Kafkas. Wolfgang hat mich darauf aufmerksam gemacht. Über 150 seltene alte Fotografien aus dem Prag der Jahrhundertwende, von diversen Reisen Kafkas (u.a. auch nach München ins Cafe Luitpold) sowie ein markantes mediales Begleitprogramm mit Audiophon und Videos prädestinnieren diese kleine Schau für das ideale "Abtauchen zwischendurch" - nicht nur für Kafka-Freunde eine Empfehlung.


Montag, 12. Mai 2008

Mangfall hautnah

Fluss-Durchquerungen macht man eigentlich ohne "absteigen" - aber die glitschigen Steine in der Mangfall liessen uns heute zur altbewährten "Socken-und-Schuhe-Ausziehen"-Methode greifen. Hier Gerd und Toni beim erfrischenden Fußbad. Damit endete ein sehr sonnniges Pfingst-Wochenende, das mit Cäcilienmesse, Reifenwechsel (Korbinian), Kässpatzen, Nordic Walking und Spaziergängen am Starnberger See (Uta) auch noch andere "Höhepunkte" vorweisen kann.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Abschluss der Arena-"Ballsaison"

Eigentlich hätte Bayern München erst heute beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld Deutscher Meister werden sollen. So die Überlegung beim Ticketkauf. Doch die "Entscheidung" war ja bereits vor drei Tagen gefallen, so dass es heute vorwiegend um Punkte-Kosmetik, einen "anständigen" Saisonabschluß und Schützenhilfe für den 1. FC Nürnberg ging. Gemeinsam mit Uschi und Toni...
...erlebten wir ein souveränes 2:0 gegen die Gäste aus Ostwestfalen. Gemessen an den Torchancen hätte es auch noch mehr sein können. Hier eine Strafraumzone.
Uta war von ihrem Premieren-Besuch in der Allianz-Arena an einem lauen Frühsommerabend durchaus angetan. Kein Vergleich zu den kalten dezembrigen Winterspielen im DFB-Pokal. Damit beschließen wir auch gleichzeitig die Saison und hoffen, dass der Nürnberger "Club" in der ersten Liga bleibt. Mit dem 2:0 gegen Duisburg hat er dazu die Möglichkeit eröffnet.

Sonntag, 4. Mai 2008

Jennerwein und Schneereste



So kurz vor Pfingsten war es heute oben ab 1000 Meter ganz schön frisch. Kurz nach der Moni-Alm gerieten wir sogar in ein Schneefeld (siehe Bilder links und rechts). Die letzten Winterreste machten jedoch weniger Probleme als später eine

...verdreckte Feldabfahrt unterhalb des Spitzingsees (siehe Bild oben mit Eberhard, Mona und Theo) nach verblockter Strecke im wiesigen Single-Trail. Per Saldo aber eine schöne Ausfahrt.






In Schliersee schaute ich noch schnell am Grab von Wildschütz Jennerwein vorbei. Das bekannte Gedicht ist tatsächlich im Grabschild verewigt (siehe Bild). Es hing allerdings keine gewilderte Gams am Kreuz. Wie mir Einheimische versicherten, geschah das seit fünf Jahren nicht mehr.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Unfiltrierter Maibaum in Biersud

Nach fünf Jahren bekam Neubiberg wieder einen neuen Maibaum. Hier beim "Einrichten" am Vormittag...
Wir konnten jedoch nicht bis zum Heben dabeibleiben. Denn es gab einen Brauerei-Besichtigungs-Termin im ...
..Bierdorf Aying (siehe im Hintergrund), das wir trotz leichter Regenneigung trocken erreichten.
In der Schau-Brauerei servierte man uns zunächst das Brauwasser aus den Tiefen der Erde...
...bis es schließlich als Zwickelbier veredelt unfiltriert und natürtrüb direkt aus dem Kühlbottich abgezapft wurde.
Hier ein Blick in die Bräustube beim "Liebhard" - danke an Rita und Walter für die Organisation dieses Vatertag-Events. Nach Hopfenmuseum (2006), Bierlabor (2007) nun eine komplette Brauerei-Besichtigung (2008). Mal schauen, was uns im kommenden Jahr einfällt.